Behandlungsmöglichkeiten


Bakterieller Infektionen

Ampicillin 100mg


Ein rezeptpflichtiges, halbsynthetisches Antibio- tikum aus der Gruppe der Penicilline, das aufgrund seiner Wirksamkeit gegen gram- negative Stäbchenbakterien als Breitband- antibiotikum eingesetzt wird. Da Ampicillin jedoch sehr schlecht wasserlöslich ist, sollte dieses Medikament in das Futter gemischt und verfüttert werden. Anwendung bei: gramnegativen Stäbchenbakterien. Doierung: 2-3 g / 100 g Futter

 

AT Crusta Antibakt 2


Ebenfalls ein frei erhältliches biologisches  Präparat. AntiBakt 2 ist ein hochwirksames Medikament im Kampf gegen die meisten bakteriellen Infektionen. Anwendung bei: gramnegativen und grampositiven  Bakterien sowie Pseudomonas, Aeromonas, äußere und innere bakterielle Infektionen bei Wirbellosen. Dosierung: 1 Tropfen auf 1 Liter Wasser, die Behandlung muss nach 24 Stunden ohne Wasserwechsel wiederholt werden.

 

Bytril 10%


Flüssiges Breitbandantibiotikum mit dem Wirkstoff Enrofloxacin, gilt zurzeit als das wirksamste Antibiotikum im Kampf gegen bakterielle Infektionen. Es kann bei allen bakteriellen Einzel- und Mischinfektionen einge- setzt werden. Gute Behandlungserfolge mit Baytril wurden bereits bei Muskelnekrosen und milchig-weißen Verfärbungen von Garnelen erzielt. Baytril ist rezeptpflichtig und nur beim Tierarzt zu erhalten. Baytril sollte nicht in Kombination mit Chloramphenicol, Antibiotika oder Tetracyclinen verabreicht werden, da sich sonst die Wirkung der Medikamente aufhebt. Anwendung bei: Muskelnekrosen und milchig-weißen Verfärbungen von Garnelen
Dosierung: Fünf Tage lang 2 ml auf 100 l Aquarienwasser. Behandlung muss nach fünf Tagen wiederholt werden, da sich sonst Resistenzen der Keime entwickeln und das Antibiotikum beim nächsten Auftreten der Symptome nicht mehr wirksam ist. Auch wenn das Tier bereits symptomfrei ist, sollte das Antibiotikum noch mindestens drei weitere Tage
gegeben werden, um das Überleben einzelner Keime auszuschließen.

Chloramphenicol


Ist ein rezeptpflichtiges, bakterienhemmendes Breitbandantibiotikum. Anwendung bei: Innnere und äußere bakterielle Infektionen. Dosierung: 1,5 g Chloramphenicol pro 100 l Aquarienwasser zugeben. Nach einer Woche 80 % des Wassers wechseln und die Behandlung mit derselben Dosis wiederholen. Zusätzlich sollte eine Messerspitze des Pulvers entweder im Frostfutter untergemischt oder im Wasser aufgelöstes Pulver in Granulat- oder Flockenfutter eingeweicht und dann verfüttert werden, damit das Medikament vom Organismus aufgenommen wird.

 

Furanol von JBL


Antibiotikum (Chemotherapeutikum) aus der Gruppe der Nitrofurane, es enthält Nifurpirinol. In Deutschland leider nicht mehr frei verkäuflich. Anwendung bei: Bakterien der Gattungen Pseudomonas, Aeromonas, Kokken, Flexibakter und andere. Dosierung: Bei bakterieller Infektion eine Tablette auf 20 l Aquarienwasser über fünf Tage lang, danach 80 % Wasserwechsel und mit derselben Dosis wiederholen.

 

Gentamicin


Verschreibungspflichtiges, bakterienabtötend (bakterizid) wirkendes Aminoglykosid- Antibio- tikum aus Kulturen von Micromonospora purpurea, das insbesondere gegen Staphylokokken zur Behandlung septischer Infektionen. Anwendung bei: Schweren Infektionen durch Pseudomonas, stäbchenförmiger, aerober, gramnegativer Bakterien, Citrobacter und Endobacter, gramnegativer Stäbchenbakterien der Familie der Enterobakterien und bei Augennekrosen verwendet wird. Dosierung: Fünf Tage lang 1 ml auf 100 l Aquarienwasser. Die Behandlung muss nach fünf Tagen wiederholt werden.

 

Neomycinsulfat


Ein rezeptpflichtiges Breitband-Antibiotikum aus der Gruppe der Aminoglycoside. Neomycinsulfat ist im Wasser gut löslich, in organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich. Neomycin ist im alkalischen Bereich stabil und in schwachen Säuren bis zu pH-Wert 2 kaum ein Aktivitätsverlust zu verzeichnen. Anwendung bei: grampositive, vor allem aber gramnegative Bakterien. Dosierung: 2 bis 4 g auf 100 l Aquarienwasser. Nach fünf Tagen das Wasser wechseln und die gleiche Behandlung wiederholen. Die Wirksamkeit kann durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Substanzen, z.B. Fe, Al,Mg, Na, Ca, Nukleinsäuren, Phosphate, Chloride, Glukose, Peptone, gehemmt werden.




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