Aquariengröße
Bei dem richtigen Einrichten eines Garnelenaquarium und bei optimaler Haltung, kann schon im Vorfeld vielen Problemen vorgebeugt werden. Das Aquarium sollte nach den Bedürfnissen der zu pflegenden Garnelen eingerichtet und gestaltet werden. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf Gedanken machen, welche Garnelen gepflegt werden sollen und sich darüber informieren, welche Ansprüche sie stellen. Zwerggarnelen lassen sich bereits in Aquarien ab Zehn Litern Wasserinhalt halten.
Da sich Garnelen recht schnell ver- mehren können und größere Aquarien stabiler im ökolo-gischen Gleichge- wicht zu halten sind als kleine mit weniger Inhalt, sind Aquarien ab einer Größe von 60 cm Länge (ca. 54 l Inhalt) die bessere Lösung als die sogenannten Nano-Becken.
Bodengrund
Benutzen Sie als Bodengrund niemals Materialien die toxische Substanzen wie Metalle in das Wasser abgeben. Für welchen Bodengrund – Farbe und Größe – man sich letztendlich entscheidet, kann jeder Aquarianer nach seinem Geschmack auswählen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass zu feiner Sand in einem Pflanzenaquarium Probleme mit sich bringen kann. Feinsand kann sich derart stark verdichten, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht mehr richtig vom Wasser umspült werden, so dass diese zu faulen beginnen und somit giftige Faulgase im Boden entstehen können.
Am besten eignet sich Kies mit einer Körnung von 1 bis 2 mm, da er grob genug ist, um Pflanzenwurzeln gut zu umspülen, und nicht zu grob, um zu viel Raum im Bodengrund zu bieten. Sollten Sie sich für kunststoff-ummantelten Kies entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass dies keine No-Name-Sorten sind, da hier im Zusammenhang bei Garnelenhaltern die solche Sorten verwendet hatten, vermehrt Garnelen-Massensterben aufgetreten sind. Es wird vermutet, dass kunststoffummantelter Kies sogenannte Weichmacher ans Wasser abgibt, die für Garnelen tödlich sein können. Dies soll jetzt nicht heißen, dass Kunstkies im Allgemeinen für Garnelen gefährlich ist, jedoch häufen sich die Vorfälle. Wollen Sie also kunststoffummantelten Kies verwenden, dann sollten Sie lieber etwas mehr Geld investieren und sich zum Wohle der Garnelen nicht für No-Name-Sorten entscheiden.
Dekoration
Dekorationsgegen- stände wie Steine sind in einem Garnelenaquarium nicht notwendig und haben nur einen dekorativen Zweck. Man sollte auch nur Steine verwenden, welche die Wasserqualität nicht beeinträchtigen, die wiederum für Garnelen eine wichtige Rolle spielt. Achten Sie auch darauf, dass für Garnelen die in Weichwasser gepflegt werden müssen, keine kalkhaltigen Substanzen im Aquarium verwendet werden, welche die Wasserhärte oder den pH-Wert erhöhen. Auf Wurzeln sollte im Garnelenaquarium nicht verzichtet werden. Bestens bewährt hat sich Moorkienholz. Auf dessen Oberfläche siedeln sich für das bloße menschliche Auge unsichtbare Mikroorganismen an, die für die Ernährung der Garnelen eine wesentliche Rolle spielen. Des Weiteren haben Moorkienholzwurzeln noch einen positiven Nebeneffekt: Sie geben sogenannte Huminsäuren an das Wasser ab, zu erkennen am dann meist bräunlich gefärbten Wasser. Moorkienwurzeln habe auch die Eigenschaft den pH-Wert des Aquariumwassers leicht zu senken.
Beleuchtung
Da die Lichtverhält- nisse manche Arten im Verhalten bein- flussen, sollte die Beleuchtung auf die gepflegten Arten abgestimmt werden. Generell mögen Garnelen lieber ein gedämpftes nicht als zu helles Licht. Bei zu grellem Licht kann man auch mit etwas Schwimmpflanzen Abhilfe schaffen.
Pflanzen
Für welche Pflanzen Sie sich zur Einrichtung entscheiden, richtet sich nach Ihrem Geschmack, der Intensität der Beleuchtung und den Wasserparametern wie pH-Wert und Temperatur. Das Aquarium darf ruhig dicht bepflanzt werden, allerdings sollte im Vordergrund noch genügend Schwimmraum vorhanden sein. Javamoos, Taxiphyllum barbieri (früher irrtümlich mit Vesicularia dubyana verwechselt) und andere Moosarten sowie Mooskugeln, Cladophora aegagrophila (hier handelt es sich allerdings um eine Alge), sollten in einem Garnelenaquarium aber auf keinen Fall fehlen. Diese bieten für Garnelen eine riesige Oberfläche zum Abweiden, welche die Tiere regelmäßig nach Futterresten durcharbeiten.
Einsatz neu Erworbener Pflanzen
Wichtig! Auf jeden Fall, die erworbenen
Pflanzen aus dem Zoogeschäft vor dem Einbringen in ein Garnelenaquarium gründlich wässern! Denn manche Pflanzen enthalten Rückstände von Düngern oder Schädlingsbekämpfungsmitteln, welche die
Wasserpflanzengärtnereien zur Schädlingsbekämpfung einsetzen, die bei Fischen zwar keinen unmittelbaren Schaden verursachen, aber den Garnelen schon in geringen Konzentrationen zum Verhängnis
werden können. Mehr zu diesem Thema findet Ihr im Kapitel Vergiftungen.
Filterung
Das Herzstück zum Betrieb eines Aquari- ums ist der Filter. Eine sehr einfache, günstige und garnele- sichere Methode der
Wasserumwälzung besonders für klei- nere Aquarien bis 112 l, sind mit Luft betriebene Filter. Sie sind meist mit Filter- oder einer Schaumstoffpatronen ausgestattet und haben sich in
Garnelenaquarien bisher am besten bewährt. Hier gibt es von verschiedenen Herstellern unterschiedliche Modelle. In größeren Aquarien kommen die sogenannten
HM (Hamburger Mat- tenfilter zum Einsat. Die Vorteile der HMF liegen darin, dass sie im Gegensatz zu her- kömmlichen Filtern, eine sehr große Filteroberfläche ha- ben auf der sich mehr Bakterien ansiedeln können. Außerdem ist der HMF recht kostengünstig, vor allem im Vergleich zu Außenfiltern, da man nur die Matte, einige Rohre und eine Kreiselpumpe anschaffen muss. Er muss außerdem seltener gewartet werden als ein normaler Innen- oder Außenfilter, die Matte kann sich mindestens ein Jahr in Betrieb befinden. Der aber weitaus wichtigste Faktor bei beiden Filterarten ist sicherlich, dass im Gegensatz zu Innenfiltern keine Jungtiere in den Filtertopf eingesaugt werden und zu Tode kommen können.
Einlaufphase
Ist das Aquarium nun aufgebaut und komplett eingerichtet, sollte das Filtersystem Zeit haben richtig einzulaufen. Das Becken sollte mindestens zwei Wochen ohne Besatz laufen. Setzen Sie die ersten Tiere nach etwa zwei Wochen nach und nach ein, nicht alle auf einmal, um den Filterbakterien genügend Zeit zur Anpassung an die erhöhten Belastungen zu geben und um ein solides ökologisches Gleichgewicht zu erreichen. Überprüfen Sie in der Einlaufphase regelmäßig die Nitrit- und Ammoniak-Werte des Aquarienwassers.
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