Die Weißfleckenkrankheit (White Spot Disease) trat vorerst nur bei Garnelen auf die seit 1993 in Asien und seit 1999 in Südamerika einen Schaden von mehreren Milliarden Dollar in der Garnelen-Aquakultur angerichtet hat.
Man hat herausgefunden, dass dieses Virus äußerst anpassungsfähig ist. So weiß man heute, dass WSSV auch durch das Füttern mit
infiziertem Gewebe sehr leicht auf Flusskrebse übertragen werden kann. Ein Fall ist bekannt, bei dem Garnelen, die mit WSSV infiziert waren an Flusskrebse in Gefangenschaft verfüttert wurden, was
zu einer Sterblichkeit von fast 90% führte. Daher ist es nicht unbedingt empfehlenswert ungekochte Schalentiere oder
andere Schalentiere als Futter zu geben. Die Ansteckung mit dem Virus WSSV führt zu einer sehr hohen
Sterblichkeit bei Flusskrebsarten
der Gattung Procambarus und Astacoidus. Eine Heilung ist bisher nicht möglich. Die Krankheit zeigt sich durch eine rote Färbung des Hepatopancreas (Anhangdrüse des Darms), durch weiße Punkte auf dem Carapax sowie auch auf den Körperanhängen des Körpers.
Die Auswirkungen einer Infektion mit WSSV bei australischen Gattungen (Cherax-Arten) wurden bisher noch nicht ausreichend erforscht. Vorläufige Übertragungsversuche mit WSSV haben erwiesen, dass der Cherax quadricarinatus (Redclaw) sich zwar sehr leicht infiziert, aber Studien zu Folge die Krankheit nicht so schnell zum Ausbruch kommt wie bei Procambarus und Astacoides.
Ausführliche Informationen über WSSV finden Sie unter Garnelenkrankheiten -> Aquakultur.
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