Eine in der Aquakultur häufige, in der aquaristischen Garnelenhaltung seltene, aber dennoch vorkommende Krankheit, ist die
sogenannte Gas Bubble Disease (GBD). Gerade in der Aquakultur ist die Gasblasenkrankheit keine Seltenheit, welche bei einer Übersättigung der atmosphärischen Gase und des
Sauerstoffs im Teich- oder Tümpel-
wasser, Garnelen aller Größen negativ beeinflussen kann. Diese
Krankheit entsteht durch eine schnelle Verände- rung des Gasdrucks im Wasser, welche sich durch eine Luftblase in den Kiemen oder unter den Häutchen der Körperoberfläche bei Garnelen bemerkbar
macht. Gerade bei Teichen oder Tümpeln in der Aquakultur, aber auch bei techniklosen Garnelenaquarien mit starkem Pflanzen- oder Algenwuchs, die intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind,
kann eine Sauerstoffübersättigung auftreten. Die Pflanzen assimilieren (Umwandlung von Kohlendioxid in Sauerstoff und Zucker) und geben viel Sauerstoff ab. Dieser Zustand macht sich auch
durch Gasbläschen, die abgeschieden werden, an den Pflanzen oder Algen bemerkbar. Hier sind bei einer Übersättigung aber erst Werte ab 250% schädlich. Das Blut ist dann entsprechend dem
Sauerstoffgehalt im Wasser ebenfalls übersättigt. Hört nun die starke Sonneneinstrahlung und die damit verbundene starke Sauerstoffabgabe der Pflanzen auf, sinkt die Übersättigung (Gasdruck) im
Wasser schnell ab, nicht aber im Blut. Es entstehen daher in der Hämolymphe Gasbläschen, die sich in den Kiemenlamellen absetzen und zu einem Verschluss der Blutgefäße führen, wodurch Teile der
Kiemen absterben und somit nicht mehr genügend Sauerstoff produziert werden kann. Auch zu viel Stickstoff und zuwenig Sauerstoff können gelegentlich schädlich sein und bei Garnelen zur
Gasblasenkrankheit führen. Die Hauptmenge der
Stickstoffverbindungen wird vor allem in Form von Fischfutter ins Aquarium gegeben . Garnelen scheiden ihren Stickstoff
überwiegend als Ammoniak über die Kiemen und als Harnstoff über die Grüne Drüse aus. Wenn diese giftigen Stoffe nicht auf irgendeine Weise wieder umgewandelt werden, können diese den Tod der im Wasser lebenden Tiere verursachen. Je weniger Sauerstoff im Aquarium vorhanden ist, desto langsamer geht die Nitrifikation vonstatten und die giftigen Abfallprodukte werden nicht schnell genug abgebaut, was zu einer Übersättigung an Stickstoffverbindungen führen kann. So führt eine Stickstoffübersättigung von über 120 % zur Gasblasenkrankheit, bei der sich Blasen unter dem Panzer ansammeln und die giftigen Stoffe toxisch auf die Garnelen wirken können.
Symptome
Als Symptome zeigen sich im Anfangs- stadium zuerst kleine Blasen unter dem Panzer im Brust- bereich und an den Schwimmbeinpaaren. Im späteren Verlauf können sich größere Blasen seitlich des Panzers bilden. Durch die vorhande- nen Gasluftblasen, die sich in den Blutgefäßen der Kiemen absetzen, zeigt sich eine weiße Verfärbung der Kiemenlamellen.
Abhilfe
Eine Heilung ist in beiden Fällen mög- lich, indem man erkrankte Tiere in normales Wasser umsetzt oder für eine gute Durchlüftung mittels Ausströmer- stein sorgt und so eine Übersättigung beseitigt und in Zukunft verhindert. Daher ist gerade bei techniklosen Garnelenaquarien ein regelmäßiger Wasserwechsel notwendig, um dieser Krankheit vorzubeugen. Zudem sollte ein stark bepflanztes Aquarium nie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
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