Die Kiemen sind sehr wichtig für die Atmung. Ihre Funktionen und Lage machen sie anfällig für Verschmutzung, Parasiten, Bakterien
und Ablagerungen insbesondere durch Schweb-stoffe im Wasser. Je nach Krankheitsbild zeigt sich eine andere Verfärbung der Kiemen. Weiße Färbung der Kiemen, Grüne oder schwarze Ablagerungen sind aber eher Symptome als eine genaue Krankheitsdiagnose und lässt sich auf keinen bestimmten Erreger festlegen. Eine genau
Disgnose kann nur unter einem Mikroskop gestellt werden.
Man unterscheidet zwischen 3 Symptombildern
1. Weiße Kiemen
Eine Weißfärbung der Kiemen, sind Anzeichen für einen Befall durch Parasit- en siehe auch hier oder eine Sauerstof-fübersättigung, siehe auch unter Gasbla- senkrankheit, durch Luftblasen, die sich in den Blutgefäßen der Kiemen absetzen, welche nun nicht mehr richtig durchblutet werden, zeigt sich eine schneeweiße Verfärbung der Kiemenlamellen.
2. Braune Kiemen
Trit meist nur in der Aquakultur oder bei einer unsachgemä- ßen Umgang mit Wildfängen für den Import auf. Werden Garnelen oder
Kreb- se aus schlammigen Gewässern oder stark verschmutzten Becken abgefischt, so behalten sie viel Flüssigkeit in ihren Kiemenhöhlen. Werden die Tiere dann noch mit diesem Wasser zum
Transport verpackt, dann bleibt dieses verschmutzte Wasser über längere Zeiträume in den Kiemenhöhlen und setz sich an den Kiemen fest. Wenn die Tiere aus verschmutzten Gewässern gefangen werden oder diese so von einem Importeur bekommt, sollten die Garnelen und Krebse in sauberem Wasser gespült werden, um das
verschmutzte Wasser aus den
Kiemen zu entfernen und so einer Infektion vorzubeu- gen, denn oft oft sind verschmutze braune Kiemen die Vorstufe zur Kiemennekrose, Die Tiere sollten unter besten Wasserbedingungen gehalten werden da weiteres längeres Aussetzen der Garnele gegenüber schädigenden Umwelteinflüssen dazu führen kann, dass sekundäre Infektionen durch Bakterien, Pilze und Protozoen auftreten und dies im
akutem Satdium zu der Schwarzkiemenkrankheit führt.
2. Schwarze Kiemen
Schwarze Kiemenbögen sind ein Anzeichen für Vergiftungen oder eine Verfärbung durch Melanisierung in folge einer bakteriellen Infektion oder eines Pilzbefall. Bestimmte che- mische Verbindungen und Stickstoffabbaupro- dukte wie Ammonium oder Nitrit ab 1-2mg/l,
können auscheidungen Produzieren die sich auf den Kiemen ablagern und als dunkle Färbung der Kiemenlammelen bemerkbar macht. Aber
auch hohe Konzen- trationen von Eisen sind als Ursache für Ablagerungen in den Kiemenlamellen ver- antwortlich. Die Schwarzfärbung der Kiemen kann auch durch eine falsche Behandlung und durch verschmutztes Wasser bei Garnelen, Krebsen und Krabben, vor allem durch die dadurch entstande Verunreinigung der Kiemen und einer nachfolgenden Infektion mit Viren, Bakterien oder Parasiten verursacht werden. Siehe hierzu Schwarzkiemenkrankheit - Black Gill diseases (BGD). Tritt bei einem Tier eine schwarze Verfärbung der Kiemen auf sollte man als erstes die Wasserwerte überprüfen um eine Vergiftung auszuschließen.
3. Grüne Kiemen
Durch Ablagerungen von Algen, zeigen sich manchmal grün verfärbte Bereiche der Kiemenlamellen. (Siehe Titelbild ganz oben). Ablagerun- gen durch Algen oder Schmutzpartikel treten häuptsächlich bei Crustraceen in Aquakulturanlagen auf, die sich in Meeres und Brackwasserumgebungen befinden. Der Bewuchs ist kein Problem, wenn die Wasserqualität gut und der gelöste Sauerstoffgehalt im Wasser optimal ist. Wenn jedoch die Umweltbedingungen ungünstig sind
können die Organismen auf den Kiemen die Wasserbewegung der Kiemenlamellen bein- trächtigen und können zu Erstickungsgefahr führen.
Symptome
Da sich die Kiemen unter dem Panzer befinden, sind Symptome und somit eine genaue Diagnose oft nur nur an sezierten Tieren zu erkennen. Achten Sie auf eingeschlossene Verunreinigungen und Ablagerungen in den Kiemen zwischen den Lamellen und grüne bis grünbraune Verfärbungen durch festgesetzte Algen auf den Kiemen, vor allem an den vom Körperstamm nach außen gerichteten Kiementeilen. Unter dem Mikroskop zeigen sich in den einzelnen Kiemenlamellen vereinzelte bis dichte grünliche, vielzellige Beläge und Ablagerungen an den Lamellen (s. Foto oben).
Vorbeugung
Kiemenbewuchs ist ein Ergebnis schlechter Wasserqualität. Bei einer guten Wasserfilterung und regelmäßigen Wasserwechseln kann es somit gar nicht zu Algenablagerungen kommen. Die Aquarien sollten nicht zu intensivem Sonnenlicht ausgesetzt werden um eine Algenblüte oder Schwebealgen zu verhindern die sich in den Kiemen absetzen können. Halten Sie das Wasser sauber und frei von Schwebeteilchen, die möglicherweise die Kie- men verstopfen. Vermeiden Sie das Absterben von Phytoplankton, da dies zu einer Verstopfung der Kiemen führen kann. Ein Bewuchs mit grünen Algen ist auch ein Ergebnis der Aufzucht von Krebsen in der Aquakultur in Gewässern mit dichtem Algenwuchs. Deshalb trägt ein Wasserwechsel mit weniger algenbelastetem Wasser zur Behebung der Probleme bei.
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