Einsiedlerkrebse die sich häuten stehen sehr unter Stress. Daher sollte man während diesem Zeitraum möglichst behutsam mit ihnen umgehen. Vermeiden Sie Störungen durch hantieren im Terrarium oder durch herausnehmen der Tiere. Während der Häutung graben sich die Landeinsiedlerkrebse meist in Sand oder auch in anderen vorhandenen lockeren Bodengrund ein um ihren kräftezehrenden Häutungsvorgang zu vollziehen. Auf keinen Fall sollten sie den Einsiedlerkrebs mit der Hand ausgraben. So schwer es auch ist nicht zu wissen was los ist mit Ihrem Einsiedlerkrebs, wenn dieser sich vergraben hat, ist es am besten den Einsiedlerkrebs in Ruhe zu lassen. Vertrauen Sie
darauf, dass Ihre Krebse wissen, was sie tun, wenn es um die Häutung geht. Sorgen sie während der Häutung für eine optimale Luftfeuch- tigkeit im Terrarium um optimale Beding- ungen für eine erfolgreiche Häutung zu schaffen. Natürlich gibt es keine Garantie das der Einsiedlerkrebs seine Häutung unbeschadet überlebt.
So kann es zum Beispiel vorkommen, dass sich ein Gliedmaßen nicht einwandfrei vom alten Panzer trennt und somit ein Gliedmaß
verloren geht. Dies stellt für den Einsiedlerkrebs jedoch kein allzu großes Problem dar, da verlorene
Schreitenbeine bei der nächsten Häutung wieder nachwachsen. Ein weitaus größeres Problem besteht darin wenn sich der ganze Brustpanzer nicht vom alten löst. In keinem Fall dürfen Sie den Krebs bei der Häutung helfen, in dem Sie versuchen den alten Panzer abzustreifen. Diese Form der Hilfestellung endet für den Einsiedlerkrebs zu 99% tödlich.
Wie oft häuten sich Einsiedlerkrebse?
Einsiedlerkrebse häuten sich je nach Alter und Größe in unterschiedlichen abständen. Junge Einsiedlerkrebse häuten sich, da diese schneller wachsen alle paar Monate, während größere und ältere Einsiedlerkrebse sich nur einmal im halben Jahr oder Jahr häuten.
Wie lange dauert die Häutung
Der gesamte Vorgang der Häutung, zeichnet sich in mehreren Stufen aus. Die Vorbereitung der Häutung, dem tatsächlichen Häutungsvorgang, die Erholungszeit und das Aushärten des Exoskelett. Der eigentliche Häutungsvorgang dauert nicht sehr lange, doch die Vorbereitung der Häutungsstufen sowie die Nachhäutungszeit, nehmen viel Zeit in Anspruch Eine durchschnittlich großer Einsiedlerkrebs benötigt etwa 4-8 Wochen für den gesamten Häutungsprozess, während dieser Zeit kann er vollständig im Sand vergraben bleiben. Jüngere Einsiedlerkrebse schließen den Vorgang in einem deutlich kürzeren Zeitraum ab, während große Einsiedlerkrebse hierfür länger benötigen.
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Stefan (Mittwoch, 01 Mai 2019 13:01)
Top Artikel! Mein Buch über Einsiedlerkrebse bietet weniger Infos zur Häutung als dieser Text