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Keimzahl

Agarplatten in Petrischalen dienen als Nährboden für die Mikrobiologie. Foto: Michael Wolfinger
Agarplatten in Petrischalen dienen als Nährboden für die Mikrobiologie. Foto: Michael Wolfinger

Die Keimzahl entspricht der Anzahl der Mikroorganismen (Bakterien und Pilze), die je ml des infizierten Materials zu finden sind. Sie gibt im Prinzip also die Anzahl der vermehrungs-ähigen Keime an. Sie sagt jedoch noch nichts über die Arten sowie die Nützlichkeit oder Schädlichkeit dieser Organismen aus. Die An- zahl der Mikroorganismen in einem Substrat kann mit verschiedenen Methoden ermittelt werden. Eine davon ist das direkte Auszählen unter einem Mikroskop. Hierzu benötigt man aber ein Okular mit eingelegter Rasterplatte. Dabei werden normalerweise alle unter dem Lichtmikroskop erkennbaren Mikroorganismen erfasst. Man spricht dann von der Gesamt- keimzahl. Die zweite Möglichkeit ist das Anlegen

Gewässer mit geringer Keimdichte weisen im Nachweis auf einer Agarplatte wenige Bakterienkolonien auf. Foto: Dr. Sandra Lechleiter
Gewässer mit geringer Keimdichte weisen im Nachweis auf einer Agarplatte wenige Bakterienkolonien auf. Foto: Dr. Sandra Lechleiter

von Kulturen auf sogenannten Agar- platten. Der Nährbo- den der Agarplatte wird mit 1 ml des 100-fach verdünnten zu testenden Was- sers beimpft, wo- durch nach 24 Stun- den Bakterienkolon- ien entstehen. Die entwickelten Bakteri- enkolonien, multipli- ziert mal 100, ergeben schließlich die Gesam- tkeimzahl. Bei 10 Kolonien wären das dann um die 1000 Keime pro/ml.

Im Trinkwasser sind normalerweise null bis maximal zehn Keime pro 1 ml enthalten. Im Aquarium findet man eine Keimzahl von 100.000 bis 1.000.000 Keime pro/ml. Wobei in einem Aquarium eine Zahl von unter 100.000 Keime pro ml schon eine Traumzahl ist, die nur im sehr gering besetzten und sehr gut gepflegten Aquarium zu erzielen ist. Vernachlässigt man einen regelmäßigen Wasserwechsel, steigt somit die Keimzahl im Aquarienwasser   und  kann  eine  gesundheits-

schädigende   Grenze   für   alle   wasserbe-wohnenden Tiere überschreiten. Auch Versäum- nisse in der Filterhygiene führen unweigerlich zur  Verschlechterung  der  Wasserqualität.  Ein

Wachsen auf einer Agarplatte viele Bakterienkolonien, so zeigt dies, dass das Testwasser mit einer hohen Keimdichte belastet ist. Foto: Dr. Sandra Lechleiter
Wachsen auf einer Agarplatte viele Bakterienkolonien, so zeigt dies, dass das Testwasser mit einer hohen Keimdichte belastet ist. Foto: Dr. Sandra Lechleiter

zugeschlammter Fil- ter ist nicht mehr in der Lage das Wasser richtig zu reinigen um so Schadstoffe abzu- bauen. Je mehr orga- nische Masse sich im Aquarium befindet, umso schneller kann sich die Keimzahl vergrößern. In wär- meren Gewässer ver- mehren sich Keime schneller als in kühleren Gewässern. Bei einer Wassertemperatur von 24 °C, welche die meisten Aquarien aufweisen, vermehren sie sich alle zwanzig Minuten um das Doppelte. Aus einem Keim werden in zwanzig Minuten zwei, weitere zwanzig Minuten sind es bereits vier Keime, wiederum zwanzig Minuten später bereits acht Keime usw. Anhand dieses Beispiel

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sehen Sie, wie wich- tig eine regelmäßige und gründliche Pflege des Aquarium ist. Umso weniger Keime also im Wasser vor- handen sind, desto geringer ist auch der Belastungsdruck der auf die Tiere wirkt und umso weniger werden diese gegen- über Krankheiten anfällig. Durch regelmäßige Reinigungsarbeiten kann die Keimzahl erheblich reduziert und in einem no- rmalen Gleichgewicht gehalten sowie dadurch einer bakteriellen Infektion wesentlich vorgebeugt werden.




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