Reptantia ist die zoologische Bezeichnung für Krebse (Panzerkrebse). Sie gehören zu den Krustentieren (Crustacea). Ihr Lebensraum und Verbreitungsgebiet ist, wie bei den Garnelen, sowohl im Süß- als auch im Salzwasser.

Panzerkrebse unterscheiden sich in einigen Merkmalen von den Garnelen. Sie besitzen mit Ausnahme von Langusten und Bärenkrebsen kräftige Scheren am ersten Schreitfußpaar. Der Panzer des Schwanzstücks (Abdomen) ist seitlich flacher und kräftiger ausgebildet und meist etwas kürzer als bei den Garnelen. Die Beinpaare am Hinterleib der Panzerkrebse sind mehr oder weniger verkümmert. Mit ihnen heftet das Weibchen ihre Eier am Körper an.  

Panzerkrebse werden in vier Gruppen unterteilt.

• Den  Scherenlose Krebse (Palinura)
• Den Echten Krabben (Brachyura)
• Den  Mittelkrebse (Anomura)
• Den Langschwanzkrebsen (Astacura)

Zu Letzteren zählen unsere Flusskrebse. Weltweit gibt es etwas mehr als 600 Süßwasserkrebsarten. Sie leben ausschließlich in Süßwasser. Davon sind etwa 350 in Nordamerika beheimatet. Die meisten der restlichen etwa 130 Arten stammen aus Australien, der Rest aus Europa. In großen Teilen Asiens und Afrikas kommen ursprünglich keine Süßwasserkrebse vor. Dort leben vorwiegend echte Krabben, also Kurzschwanzkrebse.

Flusskrebse sind mit dem Hummer verwandt und sehen ihm recht ähnlich. Daher werden Sie im Handel oft auch als Hummer oder Zierhummer angeboten. Im Unterschied zum Hummer sind die Scheren der Flusskrebse jedoch weitgehend gleich groß. Die Panzerfarbe ist je nach Art leuchtend Rot, Rotbraun, Braun bis Dunkelbraun fast Schwarz oder Blau.

Die größten Flusskrebse leben in Tasmanien. Astacopsis gouldi der Tasmansiche Riesenflusskrebs erreicht ein Gewicht von bis zu 6 kg und einer Spannweite von 60 cm und zählt zu den größten Süswasserkrebsen. Die kleinsten Flusskrebse stammen aus Nordamerika (Cambarellus) und erreichen gerade eine Größe von 2 cm.