Schädlinge und Plagegeister


Garnelenassel

Bei großen Garnelen lebt die Garnelenassel oft als blutsaugender Parasit in oder auf den Kiemen der Tiere. Foto: Michael Wolfinger
Bei großen Garnelen lebt die Garnelenassel oft als blutsaugender Parasit in oder auf den Kiemen der Tiere. Foto: Michael Wolfinger

Ab und an kann man, gerade bei importierten Garnelen, einen circa 1 cm großen, ovalen Parasiten mit hartem Rückenschild, der sich außen, meist seitlich im Kopfbereich auf dem Panzer befindet, sehen. Garnelenasseln gehören zu der Wasser bewohnenden Familie der Wasserasseln. Sie können 2 bis 3 cm groß werden und gehören zu den größten Parasiten bei Garnelen. Mit ihren Klammerbeinen krallt sich die Assel an der Garnele fest. Je nach Asselart weisen diese Parasiten saugende oder beißende und stechende Mundwerkzeuge auf, mit denen sie den Garnelen das Leben schwer machen und gesunde Tiere schwächen. Die Asseln können mit ihren stilettartigen Mundwerkzeugen durch den Panzer einer Garnele an den dünnen Häuten zwischen den Chitinsegmenten    durchdringen    und     diese

schädigen. Genaue Untersuchungen stehen noch aus.

 

Behandlung


Sollte man einen solchen Schmarotzer entdecken, so kann man die Garnelenassel vorsichtig mit einer Pinzette mechanisch entfernen, indem man die Garnele fängt und in eine Schale mit sehr wenig Wasser legt. Dann nimmt man ein Wattestäbchen, tunkt es in Alkohol, Spiritus oder einen starken Schnaps (über 40 %) ein und betupft die Assel damit. Nun traktiert man sie so lange mit dem Wattestäbchen, bis sie sich von der Garnele entfernt und kann sie anschließend mit der Pinzette entfernen.




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