Egel kommen in erster Linie bei Flusskrebsen oder Schnecken vor, einige andere Egelarten sind jedoch auch auf Garnelen zu finden
(Bild unten). Kleinere Vertreter können auch das
Kiemengewebe der Garnelen schädigen, was die Atmung stark beeinträchtigt. Häufig werden Egel mit neu erworbene Tiere
eingeschleppt. Bei Schnecken befinden sie sich oft unter dem Gehäuse, wo sie sich verstecken, oder sie werden durch Lebendfutter, das im Aquarium verfüttert wird, eingeschleppt. Eine Bekämpfung
durch Absammeln ist meist zwecklos und sehr mühsam, denn wo ein Egel ist, da sind noch mehrere da Egel Dauereier legen.
Behandlung
Medikamentöse Behandlungen haben sich bisher als nicht sehr effizient erwiesen. Einige hatten jedoch Erfolg mit Levamisol, sind nur einzelne Tiere mit Egelbefall sichtbar, so lassen sich diese gut mit Kochsalz behandeln. Hierzu stellt man in einem Becher mit Wasser eine gesättigte Salzlösung her, indem man so viel Salz zugibt, bis sich Weiteres nicht mehr löst. Nun setzt man die befallenen Garnelen oder Schnecken in einen Messbecher oder kleines Aquarium und gibt die Salzlösung schluckweise zu. Die Egel fallen dann ab und liegen auf dem Boden. Mögliche Dauereier werden jedoch nicht abgetötet, daher ist die Behandlung alle ein bis zwei Wochen zu wiederholen, bis keine Egel mehr auftreten. Die Tiere sind nach der Salzbadbehandlung langsam wieder an das Aquarienwasser umzugewöhnen.
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