Schädlinge und Plagegeister


Hüpferlinge, Cyclops, Coppepoden

Hüpferlinge sind für die anderen Aquarienmitbewohner völlig ungefährlich, dienen jedoch einigen von ihnen als Nahrung. Foto: Heinz Bela
Hüpferlinge sind für die anderen Aquarienmitbewohner völlig ungefährlich, dienen jedoch einigen von ihnen als Nahrung. Foto: Heinz Bela

Hüpferlinge, eine Gattung der Ruderfußkrebse (Copepoda), sind des Öfteren in Garnelenaquarien zu finden, da darin meist keine Fische, welche die Hüpferlinge fressen würden, gehalten werden. In ganz Europa kommen über 100, weltweit über 400 Arten vor. Hüpferlinge werden 0,5 bis 1 mm lang. Sie gliedern sich deutlich in zwei Körperabschnitte: Das breitovale Vorderteil setzt sich aus dem Kopf und den ersten fünf Brustsegmenten zusammen. Auffallend sind ihre ruckartigen Schwimmbewe-gungen im Wasser, denen Sie auch ihren Trivialname „Hüpferlinge“ zu verdanken haben. Diese Schwimmbewegungen kommen zustande, weil sie die ersten Antennen ruckartig nach hinten schlagen und dann durch den Rückstoß nach vorne schnellen. 

Die  Hüpferlinge  kommen  weltweit  im Süßwasser vor, selten im Brackwasser. Sie leben in den Uferzonen pflanzenreicher stehender und schwach fließender Gewässer. Für Garnelen sind Hüpferlinge unschädliche, harmlose Aquarienbe- wohner sowie ein Zeichen für eine gute Wasserqualität.

 

Behandlung


Auch Hüpferlinge verschwinden in den meisten Fällen von ganz allein wieder. Sollten die Hüpferlinge überhandnehmen und sich stark vermehren, liegt das meist an einer zu guten Fütterung der Garnelen. Bei einer Massenvermehrung können auch hier ein paar kleine Fische Abhilfe schaffen, denen die Hüpferlinge als natürliches Futter dienen. Je nach Fischart und Größe könnten allerdings auch kleine Garnelen gefressen werden.

Männliche und Weibliche (oben) Cyclops bicuspidatus. Die Hüpferlinge werden 0,5–1 mm lang. Sie gliedern sich deutlich in zwei Körperabschnitte. Foto: Wikepedia
Männliche und Weibliche (oben) Cyclops bicuspidatus. Die Hüpferlinge werden 0,5–1 mm lang. Sie gliedern sich deutlich in zwei Körperabschnitte. Foto: Wikepedia



Kommentare: 5
  • #5

    Crustakrankheiten.de (Dienstag, 13 März 2018 23:24)

    Hallo Nils Salomon, hier verhält es sich wie Du schon vermutest genau wie mit Fischen oder Garnelen. Ohne Wasser können diese nicht überleben.

  • #4

    Nils Salomon (Montag, 12 März 2018 00:36)

    Können die Hüpferlinge auch ausserhalb des wasser leben oder ist das für sie wenn sie aus dem wasser raus sind ebenso ein todesurteil wie für normale fische?

  • #3

    Loreena 71 (Dienstag, 10 Oktober 2017 16:43)

    Warum, die sind doch irgendwie auc süß, wie sie durch Becken flitzen, sie tun den Nelchen ja nix......

  • #2

    Crustakrankheiten.de (Donnerstag, 05 Oktober 2017 18:32)

    Peter Pan. Es kommt darauf an wie groß Dein Aquarium ist. Im Prinzip frisst jeder Fisch die kleinen Hüpferlinge.

  • #1

    Peter Pan (Donnerstag, 05 Oktober 2017 11:54)

    Danke für den Artikel ! Ich musste bei mir heute auch Feststellen das ich Hüpferlinge habe, nicht viele, aber sie sind vorhanden. Wen es überhand nimmt würde ich Fische rein setzten. Welche würden sich am besten eignen, die auf solche kleine Krebstierchen stehen ;)